Am 1. Mai 2024 hat OTM dieses Projekt offiziell begonnen, um den Zugang zu Wasser für den häuslichen und den landwirtschaftlichen Gebrauch in fünf Regionen von Carrefour zu verbessern. In diesen Gebieten verfügt die ländliche Bevölkerung weder über eine angemessene Infrastruktur noch über sauberes Wasser, wodurch die Familien Krankheiten wie Cholera ausgesetzt sind. Zudem legen Frauen und Mädchen, die für die Hausarbeit zuständig sind, lange Strecken zufuss zurück, um Wasser zu holen. Der Mangel an Wasser für die Landwirtschaft bedroht die Ernährungssicherheit und das Haushaltseinkommen und schränkt darüber hinaus den Zugang zu Bildung und die Zukunftsaussichten von Jungen und Männern ein, die in der Landwirtschaft arbeiten.

Daher ist im Rahmen des vorliegenden Projekts geplant, in Dufresnay und Thor (Bois Dioute), einer Stadtrandregion, die durch die Landflucht der letzten Zeit stark bevölkert ist, Systeme zur Wasserentnahme, -versorgung, -speicherung und -verteilung einzurichten und/oder zu verbessern. Um insbesondere die höher gelegenen Bevölkerungsgruppen zu versorgen, wird die Trinkwasserzuleitung auch eine Pumpanlage umfassen, die mit Solarenergie betrieben wird. Um den Zugang zu Wasser für die Landwirtschaft zu verbessern, soll in Procy, Coupeau und Malanga / Berly, abgelegenen ländlichen Regionen, Wasser mithilfe von Auffangbecken zurückgehalten und verteilt werden. Für beide Arten von Systemen werden Verwaltungsteams in den betroffenen Gemeinden eingerichtet. Diese Teams werden Pläne für die Verwaltung der Wasserversorgungssysteme entwickeln und umsetzen, einschließlich Wartungsplänen, Plänen für die Wasserverteilung und Plänen für die Selbstfinanzierung der Infrastruktur. Das Projekt wird dafür sorgen, dass Frauen in die Infrastrukturverwaltung eingebunden werden, ihre aktive Beteiligung in diesen Gruppen fördern und so eine gewisse Gleichstellung der Geschlechter gewährleisten. Alle Teams werden während der gesamten Dauer dieses Projekts befähigt, gestärkt und begleitet, unter anderem von Experten der Universität in Fondwa.

Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern entwickelt und wird vom Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Verteidigung, Zusammenarbeit und Außenhandel in Luxemburg (MAEE) finanziell unterstützt.

Gesamtziel: Nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen in ländlichen Regionen in Haiti

Spezifisches Ziel : Nachhaltige Verbesserung des Zugangs zu Wasser für die Landwirtschaft und zu Wasser für den Hausgebrauch in 5 Regionen der Gemeinde Carrefour in Haiti, dem Interventionsgebiet des vorliegenden Projekts, und Stabilisierung der sozioökonomischen Situation von ca. 20.000 direkten und indirekten Begünstigten in demselben Gebiet

Projektfortschritt:  Zurzeit läuft die organisatorische Aufstellung des Projekts, mit Vorbereitungsarbeiten im Mai und einem Kickoff-Meeting Anfang Juni.