Seit 1998 hat OTM in den Dörfern Café Lompré und Viala ein System zur Trinkwasser- und Stromversorgung aufgebaut, um dem begrenzten Zugang zu Wasser und Elektrizität in Haiti entgegenzuwirken. Etwa 43% der Bevölkerung verfügen über einen grundlegenden Zugang zu Wasser und 35% haben über das nationale Stromnetz Zugang zu Elektrizität. Dabei mangelt es nicht nur an sauberem Trinkwasser, sondern es kommt ebenso zu Einschränkungen bei den alltäglichen Aktivitäten aufgrund einer unzureichenden Stromversorgung.
Im Laufe der Jahre wurde das Versorgungssystem, das aus einem Wasserkraftwerk an der Entnahmestelle der Wasserquelle besteht und mit Pumpstationen, Wasserkiosken und Brunnen in Café Lompré und Viala verbunden ist, nach dem Erdbeben in Haiti im Januar 2010 kontinuierlich verbessert, erweitert und repariert.
Da es 2019 einige Schwierigkeiten mit diesem System gab und es Defekte aufwies, startete OTM 2020 ein neues Projekt, um es zu reparieren und einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten. Dies geschah in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und mit finanzieller Unterstützung des luxemburgischen Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Verteidigung, Entwicklungszusammenarbeit und Außenhandel (MAEE).
Globales Ziel: Fortsetzung des Prozesses der Stärkung aller Partner und der Gemeinschaft in Café-Lompré und Viala, um eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen in dieser Region zu erreichen, und durch einen umfassenden Aufbau von Kapazitäten.
Spezifisches Ziel: In Zusammenarbeit mit den Partnern und Beratern wird ein nachhaltiger und qualitativ hochwertiger Ansatz entwickelt und umgesetzt, um eine Struktur zu schaffen, die die Gemeinden Café Lompré und Viala vertritt. Unter der Leitung der Partner im Bereich der Wasser- und Stromversorgung soll diese Struktur in Bezug auf Management, technische Wartung und finanzielle Ressourcen im Verrlauf späteren autonom agieren können, um einen stabilen Betrieb der Wasser- und Stromversorgung zu gewährleisten.
Fortschritt des Projektes:
Das Projekt wurde im Juni 2022 mit der Reparatur und der Betonabdeckung des Stromkabels in einer eigens dafür angelegten Grube erfolgreich abgeschlossen. Das System ist nun wieder voll funktionsfähig. Die durchgeführten Arbeiten waren sehr wichtige Schritte auf dem Weg zur technischen und finanziellen Selbstverwaltung des Wasser- und Stromversorgungssystems durch die lokalen Partner und die Dorfbevölkerung.
OTM bedankt sich herzlich bei seinen Partnern für die erfolgreiche Zusammenarbeit sowie beim luxemburgischen Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten und bei seinen privaten Spendern, die die Wasser- und Stromprojekte im Verlaufe der Jahre finanziell unterstützt haben.
