Wie schon mehrmals zuvor, z. B. 2010 nach dem verheerenden Erdbeben und 2021 im Zusammenhang mit der Pandemie, hat OTM auch 2023 wieder zwei Nothilfeprojekte aufgesetzt, die bis in die 2. Jahreshälfte 2024 in verschiedenen Regionen im Westen Haitis durchgeführt werden. Nach den jüngsten Prognosen zur Ernährungssicherheit im Land für den Zeitraum März bis Juni 2023 sind insgesamt 4,9 Millionen Menschen oder 49% der Bevölkerung (11 Millionen) akut von Unterernährung bedroht und benötigen sofortige angemessene Maßnahmen1, so auch die vorherrschende Lage in den jeweiligen Regionen dieses Projekts.
Die für diese Zwecke konzipierte Nothilfe wird in Zusammenarbeit mit unseren lokalen Partnern und mit finanzieller Unterstützung des luxemburgischen Außenministeriums durchgeführt, um die Ernährungssicherheit der Bevölkerung in den ländlichen und stadtnahen Gebieten der Gemeinde Carrefour und in der ländlichen Region Beauséjour zu gewährleisten.
Globales Ziel: Nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen in ländlichen und stadtnahen Gebieten in Haiti
Spezifisches Ziel: Beitrag zur Ernährungssicherheit von etwa 3.700 am stärksten gefährdeten Familien im Westdepartement von Haiti kurz- und mittelfristig
Diese Nothilfe soll die Bevölkerung kurzfristig mit ungekochten Nahrungsmitteln (Reis, Erbsen/Bohnen, Nudeln, Öl und Zucker) und Trinkwasser versorgen. Die Verteilung von Saatgut und Kleintieren (Ziegen, Hühner, Kaninchen usw.) für die Landwirtschaft soll mittelfristige Auswirkungen haben. Das zweite dieser Projekte legt ein besonderes Augenmerk auf die Unterstützung von internen Flüchtlingen aufgrund der steigenden Kriminalität in den Zentren des Landes.
1 https://www.ipcinfo.org/ipc-country-analysis/details-map/en/c/1156263/?iso3=HTI
